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13 Mai
Adipositas und Krebs
Universität Regensburg
Eine neue, von Forschenden der Universität Regensburg durchgeführte epidemiologische Studie zeigt, dass Adipositas (stark ausgeprägtes Übergewicht) das Krebsrisiko bereits erhöht, bevor klinische Störungen der Stoffwechsel- und Organfunktion wie Insulinresistenz oder Fettleber auftreten. Die veröffentlichte Untersuchung ist die erste, die ein neues Klassifikationssystem für Adipositas im Zusammenhang mit der Krebsentstehung anwendet.
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12 Mai
Künstliche Süßstoffe regen Hungersignale im Gehirn an
Universitätsklinikum Tübingen
Künstliche Süßstoffe sind praktisch kalorienfrei und kommen immer häufiger in der Lebensmittelindustrie, zum Beispiel in Limonaden, zum Einsatz. Eine Studie unter Leitung der University of Southern California (USC) und mit Tübinger Beteiligung gibt nun Aufschluss darüber, welche Auswirkungen der übermäßige Konsum von künstlichen Süßstoffen, wie etwa Sucralose im Gehirn hat. Obwohl kalorienfrei, wirkt Sucralose im Gehirn appetitanregend, gerade bei Menschen mit Adipositas.
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08 Mai
Beinschmerzen? Können Warnhinweis für Herzschäden und Infarktgefahr sein
Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung
Jedes Jahr bekommen Tausende Menschen in Deutschland einen Beininfarkt. Dahinter verbirgt sich die sogenannte periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), auch als „Schaufensterkrankheit“ bekannt. Die pAVK ist eine Erkrankung des höheren Lebensalters mit immer enger und steifer werdenden Arterien in Beinen und Füßen, manchmal auch Armen, weil nicht mehr genügend Sauerstoff und Nährstoffe dorthin gelangen.
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06 Mai
Spätes Essen ist mit gestörtem Glukosestoffwechsel verbunden
Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke
Unser Körper verarbeitet Nahrung je nach Tageszeit unterschiedlich und viele Stoffwechselprozesse sind morgens aktiver als abends. Studien zeigen zwar, dass spätes Essen mit einem erhöhten Risiko für Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammenhängt, jedoch ist bisher wenig darüber bekannt, wie der Zeitpunkt des Essens den Glukosestoffwechsel beeinflusst und wie viel davon genetisch bedingt ist.
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01 Mai
Risikogruppen für Typ-2-Diabetes auch im höheren Alter identifizierbar
Deutsches Diabetes-Zentrum
Eine aktuelle Studie belegt, dass sich bei Personen ohne Diabetes sechs Risikogruppen für kardiometabolische Komplikationen, die zuvor bei mittleren Altersgruppen identifiziert wurden, auch bei älteren Menschen nachweisen lassen. Die Forschenden des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) zeigten in Kooperation mit Helmholtz Munich zudem, dass es eine besondere Risikogruppe gibt, die sich durch die Kombination von hoher inflammatorischer Last, einem Maß für unterschwellige Entzündungsprozesse, und hohem Risiko für Typ-2-Diabetes und Folgeerkrankungen auszeichnet.
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30 Apr.
Typ-1-Diabetes und AID-Systeme: Meta-Analyse belegt Wirksamkeit
Deutsches Diabetes-Zentrum
Forschende des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) zeigten in einer aktuell veröffentlichten Studie, dass Systeme zur automatisierten Insulinabgabe (engl. Automated Insulin Delivery, AID) die Blutglukosekontrolle bei Menschen mit Typ-1-Diabetes im Vergleich zu anderen Insulintherapien verbessern können. Die systematische Übersichtsarbeit wertete 46 klinische Studien mit insgesamt 4.113 Teilnehmenden aus und ist damit die bislang umfassendste Untersuchung ihrer Art.
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30 Apr.
Bariatrische OP: Unterschiedlicher Nutzen bei Menschen mit erhöhtem Diabetes-Risiko
Deutsches Zentrum für Diabetesforschung
Menschen mit Risikofaktoren für die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes haben ein unterschiedlich hohes Risiko, Typ-2-Diabetes und Folgeerkrankungen zu entwickeln. DZD-Forschende sich gemeinsam mit Team aus Lille und Ron die verschiedenen Untergruppen nun genauer angeschaut. Die Ergebnisse zeigen, dass die neuartige Klassifikation der Diabetesrisiko-Subtypen helfen kann, Personen zu identifizieren, die besonders stark von einer bariatrischen Operation profitieren. Dies kann ein wichtiger Schritt zur Präzisionsmedizin sein.
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24 Apr.
Schädliche Eiweiß-Verklebungen verhindern: Synthetische Peptide als Basis für multifunktionale Parkinson-Medikamente
Technische Universität München
Bei Alzheimer, Parkinson und Typ-2-Diabetes entstehen schädliche, verklebte Eiweißaggregate und -ablagerungen, die sogenannten Amyloid-Plaques. Viel deutet zudem darauf hin, dass diese drei Erkrankungen miteinander zusammenhängen und sich gegenseitig verstärken. Ein Forschungsteam unter Leitung der Technischen Universität München (TUM) konnte nun zeigen, dass von ihm entwickelte synthetische Mini-Eiweiße (makrozyklische Peptide) in Experimentalmodellen sowohl die Amyloidbildung bei Parkinson als auch schädliche Eiweiß-Wechselwirkungen zwischen den drei Krankheiten hemmen.
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24 Apr.
KI erleichtert die Nachsorge nach Stent-OPs
Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH)
Ein Forschungsteam von Helmholtz Munich, der Technischen Universität München (TUM) und dem TUM Klinikum hat DeepNeo entwickelt – einen KI-basierten Algorithmus, der die Analyse von koronaren Stents nach der Implantation automatisiert. Das Tool erreicht die Präzision medizinischer Fachkräfte und verkürzt gleichzeitig die Auswertungszeit erheblich. Dank umfassender Validierung in Human- und Tiermodellen hat DeepNeo das Potenzial, die Nachsorge nach Stent-OPs zu standardisieren – und so die Behandlungsergebnisse bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen nachhaltig zu verbessern.