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02 Juli
Typ-2-Diabetes: Vielversprechender neuer Wirkstoff ohne Nebenwirkungen für Herz und Kreislauf entdeckt
Bosch Health Campus
In einer wegweisenden Studie hat das Dr. Margarete Fischer-Bosch Institut für Klinische Pharmakologie in Stuttgart zusammen mit internationalen Partnern einen neuen Therapieansatz zur Behandlung von Typ-2-Diabetes entdeckt. Ein neu identifizierter Wirkstoff fördert die Glukoseaufnahme in den Zellen ohne negative Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem. Zudem kann der Wirkstoff den Muskelabbau bei der Verwendung von „Abnehmspritzen“ verhindern.
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30 Juni
METAHEART: Europäisches Netzwerk zur Erforschung metabolischer Veränderungen bei Herzschwäche
Universitätsklinikum Würzburg
Zehn bis 20 Prozent der über 70-Jährigen in Europa leiden an Herzinsuffizienz, auch Herzschwäche genannt. Entweder pumpt ihr Herz nicht mehr stark genug oder es füllt sich nicht richtig. Bei einer Herzinsuffizienz mit reduzierter Pumpfunktion (HFrEF, Heart Failure with reduced Ejection Fraction) liegt in der Regel eine direkte Schädigung des Herzens vor, beispielsweise durch einen Herzinfarkt.
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26 Juni
CarePath: Weg von reiner Krankheitsbehandlung hin zur integrierten Gesundheitsversorgung
Universitätsklinikum Würzburg
EU-Projekt unterstützt Menschen mit chronischen Erkrankungen bei Durchführung ihrer Behandlung/Care Path Toolbox kombiniert digitale Lösungen und menschliche Unterstützung - Dank medizinischer Fortschritte lassen sich heute viele chronische Erkrankungen erfolgreich behandeln. Doch das allein reicht oft nicht aus. Studien zeigen: Rund die Hälfte der Betroffenen nimmt ihre Medikamente nicht regelmäßig oder nicht wie verordnet ein.
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26 Juni
Wie Fettgewebe unsere Blutgefäße verändert – neue Erkenntnisse zur Gefäßgesundheit bei Übergewicht
Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e.V.
Übergewicht spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie stark Blutgefäße geschädigt werden – und zwar abhängig davon, wo sich das überschüssige Fett im Körper ansammelt. Das haben Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) und der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) zusammen mit einem internationalen Forschungsteam entdeckt.
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17 Juni
Gesundes Altern ermöglichen: Leopoldina-Diskussionspapier empfiehlt Umdenken in Forschung und Medizin
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Altern ist der Hauptrisikofaktor für Krebs, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Doch da die Biologie des Alterns immer besser verstanden wird, gibt es inzwischen erste Ansätze zur Geroprotektion: Altersbedingte Krankheitsrisiken könnten gesenkt und somit die gesunde Lebensdauer verlängert werden.
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10 Juni
S100A1 als möglicher neuer Biomarker für Gebrechlichkeit bei älteren Herzpatient*innen identifiziert
Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke
Gebrechlichkeit ist ein relevantes Syndrom im höheren Alter und hat insbesondere bei Herzerkrankungen eine erhebliche klinische Bedeutung. Ein interdisziplinäres Forschungsteam unter Leitung vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE), der Fakultät für Gesundheitswissenschaften (FGW) an der Universität Potsdam und dem Deutschen Herzzentrum der Charité hat nun in der Muskulatur älterer Herzpatient*innen das Gen S100A1 als potenziellen Biomarker und therapeutisches Ziel identifiziert, um dem Mobilitätsverlust und der Muskelschwäche frühzeitig entgegenwirken zu können.
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04 Juni
Cholesterinsenker wirken nicht antidepressiv
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Fettsenker, sogenannte Statine, werden bei hohen Cholesterinwerten verschrieben, um vor Arterienverkalkung, Herzinfarkt und Schlaganfall zu schützen. Dass Statine außerdem antidepressiv wirken könnten, darauf weisen Ergebnisse kleinerer Studien hin. Dem gingen Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin nun in einer kontrollierten Studie nach. Sie konnten allerdings keine antidepressiven Zusatzeffekte durch Statine nachweisen.
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23 Mai
Erste Inselzell-Organoide mit Blutgefäßen
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft
Erstmals ist es gelungen, aus menschlichen pluripotenten Stammzellen ein vaskularisiertes Organoid-Modell der Langerhansinseln in der Bauchspeicheldrüse zu entwickeln. Das berichtet ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Professorin Maike Sander, Wissenschaftliche Vorständin des Max Delbrück Center, in der Fachzeitschrift „Developmental Cell“. Die Langerhansinseln in der Bauchspeicheldrüse beherbergen unterschiedliche Arten hormonproduzierender Zellen, darunter die für die Insulin-Ausschüttung zuständigen Betazellen.
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22 Mai
Erster Labortest für die Frühdiagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs bei Risikopatienten etabliert
Klinikum der Universität München
Die Arbeitsgruppe um Prof. Julia Mayerle von der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des LMU Klinikums München hat in einer prospektiven Studie untersucht, ob sich bei Risikopatienten mit einer Biomarkersignatur aus 12 bzw. vier Blutmetaboliten ein Bauchspeicheldrüsenkrebs ausschließen lässt. Die Biomarkersignaturen erreichten dies mit einer Spezifität von 90-4% bzw. 93-6% (CA19-9 alleine nur mit 79-1%). Damit steht erstmals ein Labortest für die Überwachung von Risikopatienten zur Verfügung, der den Bauchspeicheldrüsenkrebs in einem noch heilbaren Stadium diagnostizieren kann.