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02 Dez.
Plötzlicher Herztod – neue Erkenntnisse
Deutsches Herzzentrum der Charité
Wie lässt sich das Risiko eines plötzlichen Herztods bei Patient:innen, die bereits einen Herzinfarkt überstanden haben, zuverlässig beurteilen? Und wann ist der Einsatz eines implantierbaren Defibrillators wirklich sinnvoll? Eine neue Analyse, die im European Heart Journal veröffentlicht wurde und auf Daten von über 140.000 Patient:innen basiert, stellt bisher gültige Empfehlungen deutlich in Frage - Der plötzliche Herztod, bei dem das Herz abrupt und ohne Vorwarnung aufhört zu schlagen, macht etwa 20 % aller Todesfälle in Europa aus. Besonders gefährdet sind Patient:innen, die bereits einen Herzinfarkt erlitten haben.
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28 Nov.
DDG warnt vor Versorgungslücke für Diabetes-Betroffene
Deutsche Diabetes Gesellschaft
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) hat auf einer Pressekonferenz anlässlich der 18. Diabetes Herbsttagung die aktuelle Entwicklung der Krankenhausreform scharf kritisiert. Trotz ihres grundsätzlichen Nutzens geht die Reform nach Ansicht der Diabetologinnen und Diabetologen an den Bedürfnissen der rund 9 Millionen Menschen mit Diabetes in Deutschland vorbei. „Die Krankenhausreform ist sinnvoll, aber in ihrer jetzigen Form wird sie keinem der betroffenen Diabetespatientinnen und -patienten wirklich helfen“, erklärte Professor Dr. med. Andreas Fritsche, Präsident der DDG, während der Pressekonferenz.
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27 Nov.
Teilnehmer für Herzstudie gesucht: Effektivere Therapie bei Herzschwäche und Vorhofflimmern
Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e.V.
Für eine Studie zur Wirksamkeit der Katheterablation bei Herzschwäche-Patienten mit Vorhofflimmern sucht das Deutsche Herzzentrum der Charité noch Teilnehmer. Das Ziel der Studie ist es zu untersuchen, ob die Katheterablation den Gesundheitszustand verbessert, Krankenhausaufenthalte, das Schlaganfallrisiko sowie die Sterblichkeit reduziert - Die Studie mit dem Titel „CABA-HFPEF-DZHK27“ richtet sich an Patientinnen und Patienten mit Herzschwäche und erhaltener oder leicht reduzierter Auswurffunktion (HFmrEF und HFpEF), die zusätzlich an Vorhofflimmern leiden.
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14 Nov.
Wie Übergewicht zu Diabetes führt
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.
Laut WHO leiden in Europa bereits mehr als 64 Millionen Erwachsene sowie 300.000 Kinder und Jugendliche an Diabetes. Auslöser ist in 90 Prozent der Fälle Übergewicht. Am Kölner Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung untersucht Jens Brüning, über welche Mechanismen Adipositas in die Insulinresistenz führt - Neun bis zehn Prozent der erwachsenen Deutschen haben bereits Diabetes – Tendenz steigend. Bei 8,5 Millionen ist die Zuckerstoffwechselstörung diagnostiziert, weitere zwei Millionen wissen gar nicht, dass sie betroffen sind. Leider bleiben Diabetes Typ 2 und Prädiabetes, die Vorstufe von Diabetes, lange unbemerkt.
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12 Nov.
Weltdiabetestag: Experten erwarten mehr Sehbehinderungen – auch in Deutschland
Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft
Diabetes mellitus und seine Folgeerkrankungen sind heute dank wirksamer Medikamente und Therapien gut behandelbar. Trotzdem wird die diabetesbedingte Sehbehinderung in Deutschland zunehmen, warnt Professor Dr. med. Focke Ziemssen von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft e.V. (DOG). Gründe sind neben der demographischen Entwicklung vor allem Überforderung der Betroffenen, Therapieabbrüche und Krankheitsverdrängung. „Wir müssen dringend ein Bewusstsein für die Gefahr des drohenden Sehverlusts schaffen“, fordert der DOG-Experte anlässlich des Weltdiabetestages, der am 14. November stattfindet.
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12 Nov.
Weltdiabetestag 2024: Allein 8.000 der 400.000 neuen Demenz-Fälle pro Jahr gehen auf das Konto von Diabetes
Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V.
Übermorgen ist Weltdiabetestag. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Deutsche Hirnstiftung möchten anlässlich des Aktionstags den Fokus auf das erhöhte Demenz-Risiko von Menschen mit Diabetes lenken. Hier besteht ein deutlicher Zusammenhang, allein 2 % aller Demenz-Fälle können auf Diabetes mellitus zurückgeführt werden. Diabetes-Typ-2-Prävention ist somit auch aktive Demenz-Prävention. Ein gesunder Lebensstil beeinflusst nicht nur das Diabetes-Risiko, sondern auch andere Demenz-Risikofaktoren, wie Cholesterin oder Bluthochdruck. Der additive Effekt für die Hirngesundheit ist somit viel höher als „nur“ 2 %.
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05 Nov.
EASi-KIDNEY testet vielversprechenden Meilenstein bei chronischer Nierenerkrankung
Universitätsklinikum Würzburg
EASi-KIDNEY ist eine neue internationale, multizentrische, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie, die untersucht, ob ein Aldosteron-Synthase-Hemmer in Kombination mit dem SGLT2-Inhibitor Empagliflozin das Fortschreiten einer chronischen Niereninsuffizienz verlangsamen und das Risiko einer Krankenhauseinweisung aufgrund von Herzinsuffizienz oder Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Menschen mit chronischer Nierenerkrankung verringern kann. Weltweit sollen 11.000 Patientinnen und Patienten mit und ohne Typ-2-Diabetes in 450 Kliniken rekrutiert werden. Die deutsche Studienzentrale ist am Universitätsklinikum Würzburg angesiedelt.
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04 Nov.
Betazellen: Neue Erkenntnisse zu Struktur, Interaktionen und neuronale Vernetzung der primären Zilien
Deutsches Zentrum für Diabetesforschung
Funktionsstörungen der winzigen Zellfortsätze (primäre Zilien*) der Betazellen der Bauchspeicheldrüse könnten eine Ursache für die Entstehung von Typ-2-Diabetes sein. Über Aufbau und Arbeitsweise dieser Zilien ist bisher nur wenig bekannt. Ein internationales Forscherteam unter Leitung von DZD-Forschenden des Paul-Langerhans-Instituts Dresden (PLID) am Helmholtz Munich der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden hat verschiedene neue bildgebende Verfahren genutzt, um die primären Zilien in ihrer natürlichen Umgebung sichtbar zu machen.
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04 Nov.
Chronische Nierenerkrankung: Studie zeigt aktuellen Handlungsbedarf auf
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
In Deutschland haben mehr als 1,3 Millionen Menschen eine chronische Nierenerkrankung (CKD) in den fortgeschrittenen Stadien 3 bis 5. Dabei ist die rechtzeitige Erkennung und Behandlung der CKD entscheidend, um das Fortschreiten zum Nierenversagen zu verhindern. Eine neue Studie der Klinik für Innere Medizin IV mit den Schwerpunkten Nieren- und Hochdruckkrankheiten am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, und dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi), Berlin, zeigt Handlungsbedarf in der Versorgung von Betroffenen mit CKD in Deutschland auf.