Düsseldorfer Diabetes-Tag am 30. August 2025

Wer seine Werte und sein Risiko checken lassen möchte, ist beim Düsseldorfer Diabetes-Tag an der richtigen Adresse. Am 30. August 2025 lädt das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) mit zahlreichen Partnern von 9 bis 15:30 Uhr alle Interessierten in die Handwerkskammer Düsseldorf ein. Der Tag bietet auch die Gelegenheit, Neues zum Thema Diabetes zu erfahren. In mehr als 25 Vorträgen informieren Expertinnen und Experten über Forschung, Folgen und Behandlung, auch zur Insulinpumpentherapie, zu Closed-Loop- und CGM-/FGM-Systemen. Darüber hinaus erwartet die Besucher ein großer Gesundheits-Parcours mit kostenlosen Mitmach-Aktionen. Am Stand der Stiftung DHG kann man das Risiko für Herzschwäche testen und mit Professor Tschöpe ins Gespräch kommen. Meet the Professor ab 13 Uhr ist eine Möglichkeit, Fragen zu klären.
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Kardiovaskuläre Risikovorhersage mit KI-Netzhaut-Screening

Vielversprechend sind Ergebnisse einer kürzlich in Cardiovascular Diabetology publizierten Studie zur Risikobewertung kardiovaskulärer Ereignisse mittels Künstlicher Intelligenz (KI). Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Vorhersage unerwünschter Ereignisse mit KI im Routine-Screening der Netzhaut einfacher und präziser wird. Experten der Diabetologie und Ophthalmologie schätzen den Nutzen von KI beim Retinopathie-Screening zur kardiovaskulären Vorhersage positiv ein. KI könne zumindest als Add-on einen Beitrag leisten, schneller zur Diagnose zu kommen oder Risiken einzuordnen. Das ersetze nicht die ärztliche Leistung mit Untersuchung von Patienten, Ergebnisinterpretation und Therapieentscheidungen, sagen Prof. Dr. med. Dr. h.c. Diethelm Tschöpe und PD Dr. med. Hans-Joachim Hettlich. KI ergänze den diagnostischen Werkzeugkoffer.
Fettleber: Drei metabolische Subtypen identifiziert

Fettlebererkrankungen wie MASLD (medizinisch: metabolische Dysfunktion-assoziierte steatotische Lebererkrankung) nehmen weltweit zu. Allerdings ist das Krankheitsbild heterogener als ursprünglich angenommen, zeigt eine Übersichtsarbeit, die kürzlich in The Lancet Diabetes & Endocrinology erschienen ist. Das Autorenkollektiv um DHG-Experte Professor Norbert Stefan aus Tübingen konnte drei metabolische Subtypen identifizieren und feststellen, dass nicht jeder Patient die gleiche Anfälligkeit für Herzerkrankungen und Diabetes hat. Die Erkenntnisse seien ein Schritt in Richtung Präzisionsmedizin, sagt Professor Norbert Stefan. Das Wissen zur Heterogenität der MASLD könnte künftig eine bessere Risikovorhersage und individualisierte Behandlung ermöglichen.
Expertenrat Stiftung DHG

Keine Zweitmeinung, aber Hilfestellung für Patientinnen und Patienten: Für herz- und gefäßkranke Menschen mit Diabetes gibt es den Expertenrat der Stiftung. Endokrinologen, Kardiologen, Neurologen und ein Rechtsexperte stehen zur Seite, wenn ergänzend zur ärztlichen Behandlung fachlicher Rat benötigt wird. Das Stiftungsangebot unter der Schirmherrschaft der Ärztekammer Westfalen-Lippe wird in Kooperation mit dem unabhängigen Internetportal diabetes-forum.de umgesetzt. Möglich gemacht hat das eine Spende von Günter W. aus Nordrhein-Westfalen. Die Verwendung der Mittel für den Expertenrat soll Betroffenen helfen und Leidensweg ersparen.